German FDI in the Czech Republic - Employment effects in the home country
Beschreibung
"Haben Investitionen in der Tschechischen Republik zu Beschäftigungswachstum oder Beschäftigungsverlusten in den betroffenen deutschen Unternehmen geführt? Um diese Frage zu beantworten, wurde im IAB-ReLOC-Projekt eine einzigartige Datenbank deutscher Firmen mit ausländischen Direktinvestitionen (ADI) in der Tschechischen Republik und Firmen ohne ADI in allen Ländern aufgebaut. Durch die Entwicklung einer neuen Methode zur Verknüpfung von Daten auf Unternehmensebene mit Betriebsdaten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurde diese Datenbank nun mit den IAB-Beschäftigungsdaten verknüpft. Da über den Zeitpunkt der Investition in der Tschechischen Republik genaue Informationen vorliegen, kann die Beschäftigungsentwicklung von Firmen mit tschechischen Tochtergesellschaften und Firmen ohne ausländische Direktinvestitionen für die gleichen Zeitspannen verglichen werden. Die Analyse zeigt, dass sich die beiden Beobachtungsgruppen tatsächlich anders entwickeln. Ein Jahr nach der Investition schrumpft die Beschäftigung von multinationalen Unternehmen (MNEs) im Heimatland im Verhältnis zur Beschäftigung der Referenzgruppe (Nicht-MNEs). Der negative Trend setzt sich bis zu fünf Jahre fort. Allerdings sind nicht alle Kategorien von Arbeitsplätzen nachteilig betroffen. Der Abwärtstrend bezieht sich nur auf mittel- und geringqualifizierte Arbeitskräfte, währenddessen die Nachfrage nach hochqualifiziertem Personal nach der Investition sogar zunimmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Schäffler, Johannes & Michael Moritz (2018): German FDI in the Czech Republic - Employment effects in the home country. (IAB-Discussion Paper 06/2018), Nürnberg, 28 S.