German robots - the impact of industrial robots on workers
Beschreibung
"Wir untersuchen die Auswirkungen des Einsatzes von Industrierobotern auf die Erwerbsverläufe einzelner Beschäftigter im verarbeitenden Gewerbe, sowie die Auswirkungen auf lokale Arbeitsmärkte in Deutschland. Wir finden keine Anhaltspunkte dafür, dass Roboter insgesamt zu Jobverlusten führen, allerdings verändern sie die Struktur der Gesamtbeschäftigung. Jeder Roboter verdrängt zwei Jobs im verarbeitenden Gewerbe. Damit tragen Roboter mit etwa 275.000 Jobs zu nahezu 23 Prozent des gesamten Rückgangs der Beschäftigung in diesem Sektor bei. Dieser Rückgang wurde jedoch vollkommen durch zusätzliche Jobs im Dienstleistungssektor kompensiert. Dies geht nicht zu Lasten bereits beschäftigter Personen: Beschäftigte in Branchen, die verstärkt Roboter einsetzen hatten sogar eine höhere Beschäftigungsstabilität bei ihrem ursprünglichen Arbeitgeber. Wir beobachten dagegen einen systematischen Rückgang von Neueinstellungen in diesen Branchen. Die höhere Beschäftigungsstabilität ist oftmals mit geringeren Löhnen verbunden. Vor allem die Löhne von Personen mit Ausbildungsabschluss in Fertigungsberufen geraten durch den Einsatz von Robotern unter Druck. Bei Managern und Ingenieuren sind dagegen steigende Löhne zu verzeichnen. Im Aggregat führen Roboter also zu einem Anstieg der Arbeitsproduktivität, aber nicht zu einem Anstieg der Löhne. Damit tragen sie zum Rückgang der Lohnquote bei." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Zitationshinweis
Dauth, Wolfgang, Sebastian Findeisen, Jens Südekum & Nicole Wößner (2017): German robots - the impact of industrial robots on workers. (CEPR discussion paper 12306), London, 57 S.