Counteracting unemployment in crises
Beschreibung
"Kurzarbeit ermöglicht eine temporäre Reduktion der Arbeitszeit von Arbeitnehmern in Firmen, die einer schwachen Nachfrage gegenüber stehen. Diese soll somit Entlassungen verhindern und die Beschäftigung über den Konjunkturzyklus stabilisieren. Viele OECD Staaten haben dieses Arbeitsmarktinstrument in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 eingesetzt. In diesem Papier zeigen wir, dass sich die Effekte diskretionärer Kurzarbeit deutlich über den Konjunkturzyklus verändern und in Rezession und Expansion nichtlinear sind. In tiefen Rezessionen kann Kurzarbeit bis zu 0,8 Arbeitsplätze pro Kurzarbeiter erhalten. Im Gegensatz dazu sind die Effekte in Expansionen kleiner und können sogar negativ werden. Wir trennen diskretionäre und regelgebundene Politik in deutschen Daten und schätzen zeit-variierende Beschäftigungseffekte in einem smooth transition VAR." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Gehrke, Britta & Brigitte Hochmuth (2017): Counteracting unemployment in crises. Non-linear effects of short-time work policy. (IAB-Discussion Paper 27/2017), Nürnberg, 54 S.