Harrison C. White: Identity and Control
Beschreibung
Der amerikanische Soziologe und Physiker Harrison C. White stellt in seinem Buch 'Identity and Control - How Social Formations Emerge' eine umfassend angelegte Sozialtheorie vor. In der Beantwortung der Grundfrage der Soziologie 'Wie entsteht soziale Ordnung?' bemüht er die Vorstellung einer chaotischen Welt, in der die Beteiligten 'Identitäten' in diesem Kontext allgegenwärtige Unsicherheiten schaffen. Identitäten streben nach Kontrolle. Dabei können unterschiedliche soziale Phänomene zu Identitäten werden - Personen, Gruppen, Organisationen und Staaten. Jede Form sozialer Ordnung, ob situativ und temporär oder hochkomplex und dauerhaft, ist ein Nebenprodukt der Kontrollversuche solcher Identitäten. Kontrolle, also die Überwindung von Unsicherheit, erreichen 'Identitäten', wenn sie sich in Relation zu anderen Identitäten setzen und in solchen Formationen Fuß fassen. Stefan Bernhard liefert die Einführung in das Werk des Soziologen anhand eines darstellenden Abschnitts 'Identitäten, Disziplinen und Märkte', einer Einordnung in den 'theoretischen Kontext und Werkbezüge' mit der sich anschließenden Diskussion und der Formulierung von Ansätzen einer Kritik. (IAB)
Zitationshinweis
Bernhard, Stefan (2017): Harrison C. White: Identity and Control. In: K. Kraemer & F. Brugger (Hrsg.) (2017): Schlüsselwerke der Wirtschaftssoziologie, S. 465-470. DOI:10.1007/978-3-658-08184-3_53