Protecting working-age people with disabilities
Beschreibung
"Zwar gibt es in den meisten Industrieländern seit langem staatliche Programme, die die Einkommensverluste von Beschäftigten nach Eintreten einer Erwerbsminderung ersetzen sollen, doch der Umfang solcher Programme hat sich mit der Zeit verändert. Die Änderungen ergaben sich aus einer Vielzahl von Faktoren, unter anderem einem rapiden Anstieg der Kosten, einem größeren Bewusstsein dafür, dass Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen in der Lage und willens sind zu arbeiten, sowie aus der Erkenntnis, dass die wirtschaftliche Absicherung von Menschen mit Behinderungen am besten dadurch zu erreichen ist, dass sie im Arbeitsmarkt verbleiben. Dieser Artikel beschreibt die Entwicklung der Sozialversicherungssysteme zur Erwerbsminderungsrente in vier Ländern (Deutschland, Niederlande, Schweden und USA) seit 1970. Wir untersuchen Trends in Bezug auf den Anteil an Erwerbsminderungsrentnern in den einzelnen Ländern (Anteil an Erwerbsminderungsrentnern pro 100 Personen im erwerbsfähigen Alter) sowie die Rolle, die die Politik bei der Ausprägung dieser Trends spielte. Unsere deskriptive komparative Länderanalyse fasst Gemeinsamkeiten in allen vier Industrienationen zusammen und fokussiert sich darüber hinausgehend auf das deutsche System der Erwerbsminderungsrente (vormals Erwerbsunfähigkeitsrente)." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)
Zitationshinweis
Burkhauser, Richard V., Mary C. Daly & Nicolas Ziebarth (2016): Protecting working-age people with disabilities. Experiences of four industrialized nations. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 4, S. 367-386. DOI:10.1007/s12651-016-0215-z
Weitere Informationen
frühere (möglw. abweichende) Version erschienen als: IZA discussion paper , 9186