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Publikation

Skills and work organisation in Britain

Beschreibung

"In diesem Dokument werden die wichtigsten Ergebnisse zur Entwicklung von beruflichen Kompetenzanforderungen in Großbritannien sowie deren Beziehung zu Technologie und Arbeitsorganisation auf Basis von Umfragen ab dem Jahr 1986 im Überblick dargestellt. Die Kompetenzennutzung nimmt zu, wie anhand von mehreren Indikatoren, die zahlreiche Bereiche abdecken, sichtbar wird. Bei diesem Anstieg spielen technologische Veränderungen eine große Rolle. Es ist jedoch bei den meisten Aufgaben (tasks) unmöglich, diese angemessen zu klassifizieren und deren Veränderungen theoretisch einzuordnen. Außerdem könnte auch eine veränderte Arbeitsorganisation eine Erklärung für den Anstieg sein, sowohl bei der Kompetenzennutzung als auch bei der Kompetenzenentwicklung. In den 1990er Jahren ging jedoch das Ausmaß an Selbstständigkeit am Arbeitsplatz deutlich zurück. Dieser Rückgang lässt sich mit den Daten nicht erklären. Es wird aber davon ausgegangen, dass dies mit der veränderten Führungskultur zusammenhängt. Die veränderten Kompetenzanforderungen wirken sich auch auf die Bezahlung aus. Neben dem Bildungsniveau sind auch Computerkenntnisse und Überzeugungsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt mit einer besseren Bezahlung verknüpft. Die Lohnkosten durch Überqualifizierung steigen an, die Überqualifizierung nimmt zu. Insgesamt zeigen sich diese Veränderungen an einem zunehmenden Auseinanderdriften des Lohnzuschlags für Akademiker. Obwohl diese Ergebnisse wichtige kontextbezogene Informationen für die Entwicklung von Kompetenzstrategien bieten, haben sie bisher doch nur geringe Auswirkungen auf die Bildung von Strategien zur Verbesserung der Arbeitsgestaltung." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)

Zitationshinweis

Green, Francis, Alan Felstead, Duncan Gallie & Golo Henseke (2016): Skills and work organisation in Britain. A quarter century of change. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 2, S. 121-132. DOI:10.1007/s12651-016-0197-x