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Publikation

Flexibility and security in the labour market: An analysis of the governance of inequality

Beschreibung

"Die Wirtschaftskrise hat darauf aufmerksam gemacht, wie die Arbeiter in bestimmten Ländern es geschafft hatten, den Konsum durch Immobilien- und Konsumentenkredite trotz unsicherer Arbeitsmarktpositionen aufrechtzuerhalten. Dies zeigt die Notwendigkeit, die Analyse des Verhältnisses von Flexibilität und Sicherheit in Arbeitsmärkten über den normalen Umfang von Arbeits- und Sozialpolitik hinaus zu erweitern, um viele weitere Aspekte nicht nur der öffentlichen Ordnung sondern auch der Geschäftspraktiken, die dieses Verhältnis beeinflussen, mit einzubeziehen. Individuen werden als in einer Anzahl von Kollektiven lebend dargestellt, in welchen ihre Chancen im Leben kollektiv bestimmt werden ('Collectivities of Life Chances' [CLCs]). Diese Kollektive unterliegen verschiedenen Formen der Governance. Letztlich wird die Dimension der Nachhaltigkeit, also die Fähigkeit einer beliebigen Kombination von Politiken und Praktiken, trotz ihrer selbstzerstörerischen Tendenzen zu überleben, untersucht. Die Governance-Mechanismen von CLCs werden dann dargestellt, als nutzten sie eine oder mehrere Strategien, um ein gewisses Gleichgewicht zwischen Unsicherheit und Sicherheit zu erlangen: Risiken auf andere CLCs zu externalisieren; das Eingehen von Risiko auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben; Risiken auf bestimmte Mitglieder des eigenen Kollektivs zu verteilen und das weitverbreitete Verteilen von Risiken innerhalb des CLC. Dieser Ansatz wird dann benutzt, um die für das Gebiet relevanten Hauptpolitiken und -praktiken zu untersuchen: das Arbeitsrecht; Sozialpolitiken, die Leistungen direkt erbringen; das Vorankommen von in der Bevölkerung vorhandenen Kompetenzen und der Beschäftigungsfähigkeit; die öffentliche Vermarktung bzw. der Schutz von Sektoren und Produktionsstandorten, die als von strategischem Wert gelten einschließlich des öffentlichen Dienstes; Nachfragemanagement durch die Regierung; Versicherung und Rente; Handelsbeziehungen zwischen Nationalstaaten, die unterschiedliche Export- und Importmuster aufweisen; Konsumentenkredit, um den Massenkonsum aufrecht zu erhalten; örtlich gebündelte Wirtschaftssektoren; der Schwarzmarkt; die betriebswirtschaftliche Organisation von Aktivitäten die unterschiedliche Sicherheitsgrade zwischen verschiedenen Ländern und Regionen bieten, einschließlich des Supply-Chain-Managements; interne Arbeitsmärkte und die Organisation von Arbeit und Arbeitsrollen; Tarifverhandlungen; intergenerativer Wissenstransfer und intergenerative Unterstützung; das Absichern von vermögensbesitzenden Eliten gegen arbeitsmarktbedingte Unsicherheiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Crouch, Colin (2010): Flexibility and security in the labour market: An analysis of the governance of inequality. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 43, H. 1, S. 17-38. DOI:10.1007/s12651-010-0031-9

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