Methodische Probleme einer postalischen Repräsentativbefragung von Betrieben und praktische Erfahrungen am Beispiel des Projektes "Betriebsnahe Arbeitsmärkte"
Beschreibung
Der Vortrag erörtert am Beispiel einer von den Autoren durchgeführten Untersuchung methodische Probleme und praktische Schwierigkeiten der schriftlichen Befragung von Betrieben. Im Unterschied zu dem individualistischen Ansatz von Personenbefragungen steht bei dem institutionellen Ansatz von Betriebsbefragungen methodisch die Vorstellung von Betrieben als institutionellen Akteuren im Vordergrund. Die Arbeit diskutiert die methodischen Besonderheiten, die sich bei einer schriftlichen Betriebsbefragung ergeben, anhand zweier grundsätzlicher Problemstellungen: 1. Grenzen der Information über Betriebe und 2. Schwächen/Defizite der Information von Betrieben. Hinsichtlich praktischer Probleme bei der Durchführung von Betriebsbefragungen wird auf Probleme, die mit der Bildung der Stichprobe verbunden waren, sowie auf Schwierigkeiten, die mit der Antwortfähigkeit und der Antwortbereitschaft der Betriebe zusammenhängen, eingegangen. Die Autoren ziehen aus der durchgeführten Untersuchung das Fazit, dass die 'hochformalisierte' Form einer schriftlichen Befragung von Betrieben trotz aller Bedenken geeignet sein kann, die beiden grundsätzlichen Probleme der Informationsgrenzen über Betriebe und Informationsschwächen von Betrieben handhabbar zu machen. (IAB)
Zitationshinweis
Deeke, Axel & Joachim Fischer (1987): Methodische Probleme einer postalischen Repräsentativbefragung von Betrieben und praktische Erfahrungen am Beispiel des Projektes "Betriebsnahe Arbeitsmärkte". Schriftliche Befragung. Vortrag auf der ZUMA-Konferenz zur schriftlichen und telefonischen Befragungsmethode in Mannheim, 27.-30. April 1987. Dortmund, 14 S.