Neue makroökonomische Theorie
Beschreibung
"Herkömmliche Theorien über gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zwischen Produktion, Güternachfrage, Beschäftigung, Löhnen, Preisen etc. haben sich als ungeeignet erwiesen, wichtige Vorgänge in der Realität befriedigend zu erklären. Dies gilt - in unter-schiedlicher Weise - für die traditionellen Modelle sowohl neoklassischer als auch keynesianischer Art, die nach wie vor die Lehrbuchliteratur und den akademischen Unterricht beherrschen und weithin der öffentlichen Diskussion zugrunde liegen. Ein neuerer Ansatz zur Überwindung der Erklärungsmängel ist die 'Theorie der Nicht-Räumung von Märkten', auch bezeichnet als 'Theorie temporärer Gleichgewichte mit Mengenrationierung', (verengend) 'Fixpreistheorie' (irreführend) 'Ungleichgewichtstheorie' oder allgemein, wenn auch etwas ambitiös, als 'Neue Makroökonomie'. Dieser Artikel gibt eine einführende Darstellung des Grundansatzes in statischer Version und illustriert dessen Konsequenzen für die Theorie. In einem Folgebeitrag werden einige analytische Erweiterungen sowie wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen skizziert, verbunden mit dem Versuch einer kritischen Einschätzung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Gerfin, Harald & Joachim Möller (1980): Neue makroökonomische Theorie. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 9, H. 4, S. 153-160.