Organisationale Normen und ihre geschlechtsspezifischen Auswirkungen auf individuelle Karrierewege
Beschreibung
"Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von organisationalen Normen und den individuellen Karrierewegen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einer deutschen Forschungsinstitution. Es wird gezeigt, wie universalistische Normen - also Verhaltensanforderungen und -erwartungen, die von der Organisation an alle Beschäftigten gleichermaßen und in gleicher Weise gestellt werden - in Verbindung mit der Organisationsstruktur partikularistische, d.h. geschlechtsspezifische Wirkungen zeigen. Zu diesen Verhaltensanforderungen zählen eine Selbständigkeitsnorm und die Norm der absoluten Verfügbarkeit, die im Zusammenhang mit der Ausweitung befristeter Beschäftigungsverhältnisse dazu führen, daß sich Frauen kaum in Führungspositionen finden, häufig nur befristete Stellen besetzen und das Institut schneller als ihre männlichen Kollegen verlassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Wimbauer, Christine (2000): Organisationale Normen und ihre geschlechtsspezifischen Auswirkungen auf individuelle Karrierewege. In: R. Metze, K. Mühler & K.- D. Opp (Hrsg.) (2000): Normen und Institutionen : Entstehung und Wirkungen (Leipziger Soziologische Studien, 02), S. 433-448.