Kündigungsschutz - gibt es Deregulierungsbedarf?
Beschreibung
"Seit geraumer Zeit konvergieren die Makropolitiken der Industrieländer. Die Finanzpolitik verfolgt in fast allen Ländern einen Konsolidierungskurs. Die Geldpolitik fühlt sich dem Ziel der Preisniveaustabilität verpflichtet. Dies brachte in vielen Ländern die gewünschten Stabilitätserfolge: den Abbau früher hingenommener Staatsdefizite und niedrige Inflationsraten. Offenbar werden aber vergleichbare Makropolitiken in den Volkswirtschaften in höchst unterschiedlichem Maße "verarbeitet". D.h. bei einem durchaus ähnlichen geld- und fiskalpolitischen Rahmen gibt es markante Unterschiede bei Wachstum und Beschäftigung zwischen den Ländern. Eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Effizienz der Makropolitik könnten institutionelle Arrangements spielen - insbesondere solche, die die Allokation von Ressourcen betreffen. Zu denken ist dabei insbesondere an Güter- und Arbeitsmarktregulierungen. Schon allein aus Platzgründen würde es wenig Sinn machen, in diesem Beitrag zu einem regulierungspolitischen "Rundumschlag" ausholen zu wollen. Vielmehr soll in diesem Beitrag mit dem Kündigungsschutz der "Dauerbrenner" der Deregulierungsdiskussion - herausgegriffen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Walwei, Ulrich (2002): Kündigungsschutz - gibt es Deregulierungsbedarf? In: Arbeit und Sozialpolitik, Jg. 56, H. 1/2, S. 8-17.