Wirkung der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Schweiz auf die individuellen Beschäftigungschancen von Arbeitslosen
Beschreibung
"Das Ziel dieser mikroökonometrischen Studie ist eine Abschätzung der Wirkungen der arbeitsmarktlichen Maßnahmen der Schweiz (AMM) auf die individuellen Erwerbswahrscheinlichkeiten potenzieller Teilnehmer auf Basis administrativer Daten der Arbeitslosenversicherung und der Rentenversicherung. Es wird ein sehr großer Teil der AMM gesamthaft unter Berücksichtigung ihrer heterogenen Programmstruktur betrachtet. Aus diesem Grund wurden die Maßnahmen in acht unterschiedliche Gruppen mit jeweils ähnlichen Programmtypen aufgeteilt. Als weitere Vergleichsgruppe wurden die Personen herangezogen, die an keiner Maßnahme teilnahmen. Die Ergebnisse zeichnen ein recht differenziertes Bild der Wirksamkeit der einzelnen Programme, das sich zusammengefasst auf folgenden Nenner bringen lässt: Die sogenannten Zwischenverdienste haben als einziges Programm einen klar positiven Effekt auf die Wiederbeschäftigungschancen, während die Programme zur vorübergehenden Beschäftigung zumindest kurzfristig, wahrscheinlich aber auch mittelfristig negativ wirken. Für die übrigen Bestandteile der AMM lassen sich keine so eindeutigen Ergebnisse finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Lechner, Michael & Michael Gerfin (2000): Wirkung der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Schweiz auf die individuellen Beschäftigungschancen von Arbeitslosen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 3, S. 396-404.