Selektivität beim Zugang in Förderung durch betriebliche Einstellungshilfen
Beschreibung
"Die Gewährung von Lohnkostenzuschüssen verbindet sich mit der Absicht, die betriebliche Arbeitsnachfrage zu Gunsten unterschiedlicher Zielgruppen zu beeinflussen. In dem Beitrag werden individuelle Bestimmungsgründe des Förderzugangs in verschiedene Formen betrieblicher Einstellungshilfen untersucht. Um der Frage nachzugehen, inwieweit Unterschiede in den Beschäftigungschancen der durch Einstellungshilfen geförderten Personen und der ohne Förderung aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung gewechselten Personen bestehen, werden potenzielle Wahrscheinlichkeiten des Verbleibs in Arbeitslosigkeit simuliert. Grundlagen sind eine Stichprobe von in den ersten Monaten des Jahres 1999 in Förderung eingetretenen Personen und eine Vergleichsstichprobe von im Januar 1999 arbeitslos gemeldeten Personen. Die Ergebnisse lassen sich dahingehend zusammenfassen, dass durch Merkmale, die auf vergleichsweise gute Beschäftigungschancen hindeuten, auch der Zugang in geförderte Beschäftigung positiv beeinflusst wird. Dieser Auswahl von Personen mit tendenziell besseren Beschäftigungschancen wirken die Fördervoraussetzungen für die stärker auf Schwervermittelbarkeit abzielenden Förderarten entgegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Jaenichen, Ursula (2000): Selektivität beim Zugang in Förderung durch betriebliche Einstellungshilfen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 3, S. 445-461.