Aussiedlerinnen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland
Beschreibung
Aussiedlerinnen haben wesentlich geringere Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden als Aussiedlermänner. Ähnlich wie bei einheimischen Deutschen korreliert die berufliche Eingliederung stark mit bestimmten persönlichen Merkmalen (vor allem: berufliche Qualifikation und Alter). Von den berufstätigen Frauen und Männern hatten (1993) jeweils weniger als 30% eine Beschäftigung in ihrem früheren Berufsfeld. Als Auffangberufe für Berufswechsler gelten für Frauen und Männer jeweils unterschiedliche Berufe mit relativ niedrigen formalen Qualifikationsanforderungen. Trotz ihrer unbefriedigerenden Situation war die allgemeine Lebenszufriedenheit der Aussiedlerfrauen insgesamt aber nicht niedriger als bei den Männern. Die nach Geschlechtern vergleichenden Daten dieses Beitrags entstammen der Geschäftsstatistik der BA und einer Längsschnittuntersuchung zur beruflichen Eingliederung von Aussiedlern und Aussiedlerinnen, die in drei Erhebungswellen zwischen 1991 und 1993 durchgeführt wurde. (IAB)
Zitationshinweis
Koller, Barbara (1998): Aussiedlerinnen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. Eingliederungsbedingungen und -erfolg der Aussiedlerfrauen im Vergleich zur Situation der Männer. In: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit H. 8, S. 557-569.