Quantitative Analyse der wirtschaftlichen Verflechtungen von alten und neuen Bundesländern und ihrer Arbeitsmarktwirkungen
Beschreibung
"In Abstimmung mit dem IAB werden im Rahmen der quantitativen Analyse der Nachfrage- und Arbeitsmarktverflechtung von ABL (Alte Bundesländer) und NBL (Neue Bundesländer) drei Fragenkomplexe behandelt. Zunächst geht es im Teil I um eine Darstellung der wirtschaftlichen Verflechtung zwischen ABL und NBL, bei der die durch die Nachfrage in den NBL gebundene Beschäftigung am meisten interessiert. Hierzu wird auf die eigens für diese Untersuchung geschätzte biregionale Input-Output-Tabelle mit 15 Produktionssektoren für das Jahr 1991 zurückgegriffen, weil nur sie die Möglichkeit bietet, sog. Abflußquoten zu berechnen. Dann wird im Teil II eine Unterteilung der biregionalen Tabelle in zwei eigenständige regionale Input-Output-Tabellen für ABL und NBL vorgenommen, um die Beschäftigungswirkungen der Endnachfrage für beide Regionen alternativ zu quantifizieren. Bei dieser Analyse der wirtschaftlichen Verflechtung in ABL und NBL kommen das traditionelle und das um den Keynes'schen Multiplikator erweiterte Input-Output-Modell zur Anwednung. Beide Modelle berücksichtigen (noch) nicht die mit dem biregionalen Ansatz dargestellten Nachfrageabflüsse aus den NBL, was sich auch in einer begrenzten Vergleichbarkeit der Ergebnisse niederschlägt. Im Teil III der Untersuchung geht es schließlich um eine Aktualisierung der dem IAB bereits aus einer Studie von 1988 vorliegenden arbeitsmarktorientierten Input-Output-Ergebnisse für das frühere Bundesgebiet. Auf der Basis einer neuen DIW-Tabelle werden mit dem traditionellen und mit dem erweiterten Input-Output-Modell Beschäftigungsanalysen für das Jahr 1990 in einer Gliederung nach 55 Wirtschaftsbereichen vorgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Stäglin, Reiner & Renate Filip-Köhn (1994): Quantitative Analyse der wirtschaftlichen Verflechtungen von alten und neuen Bundesländern und ihrer Arbeitsmarktwirkungen. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 183), Nürnberg, 251 S.