Friktionelle Arbeitslosigkeit
Beschreibung
Die Arbeit untersucht einen Teilbereich der Arbeitslosigkeit, der sich aus einer kausalen Untergliederung ergibt: die friktionelle Arbeitslosigkeit. Nach einer theoretischen Herleitung des Begriffs wird die friktionelle Arbeitslosigkeit in einem Computersimulationsmodell untersucht. Die verwendeten Daten sind nicht empirisch ermittelt, sondern im Rahmen des Projektes durch das Computersimulationsmodell GÖSIMA erzeugt; somit besitzen die Ergebnisse zunächst nur im Modellkontext Aussagekraft. Eine Anwendung der Resultate auf den realen Arbeitsmarkt kann nur bei gleichzeitiger Auseinandersetzung mit den Annahmen des Modelles erfolgen. Die im Hauptteil der Arbeit vorgestellten Ergebnisse der durchgeführten Simulationsläufe lassen sich grob in zwei Gruppen untergliedern: Zum einen werden die Charakteristika der friktionellen Arbeitslosigkeit im Simulationsmodell unter sog. Standardbedingungen, d.h. als plausibel erachteten und konstant gehaltenen Verhaltensparametern der Arbeitsmarktteilnehmer, untersucht. Die zweite Gruppe hat die Beeinflußbarkeit dieses Arbeitslosigkeitstyps - einerseits durch Verhaltensmuster der Marktseiten, andererseits durch die "administrative" Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes - zum Gegenstand. (IAB2)
Zitationshinweis
Donnevert, Hubert (1990): Friktionelle Arbeitslosigkeit. Eine Untersuchung mit Hilfe eines Computersimulationsmodells. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 136), Nürnberg, 101 S.