Alternative Projekte zwischen Fortschritt und Anpassung
Beschreibung
Die Studie befaßt sich verstärkt "mit Verlaufs- bzw. Längsschnittgesichtspunkten, wie Entwicklung, Entwicklungsphasen und dem Verschwinden von ehrenamtlichen, erwerbswirtschaftlichen und beruflichen Aktivitäten in der 'Alternativökonomie'. Im einzelnen werden folgende Fragen einer Klärung näher gebracht: Wie hat sich das Verhältnis zwischen dem 'alternativ-ökonomischen Selbstverständnis' und der Idee der Selbstverwaltungswirtschaft im dreijährigen Zeitraum zwischen 1982 und Ende 1985 entwickelt? Wie stabil sind im Zeitablauf die Ziele der 'alternativ-ökonomischen Projekte' und wie harmonisieren sie mit der Realität? Wie hat sich die sozio-ökonomische Situation der 'Projekte' entwickelt, wie ihre Umsätze, Tätigkeitsstrukturen und die Zahl der Mitarbeiter verändert? Wie unterscheiden sich die Überlebens- bzw. Sterbequoten in der 'Alternativökonomie' von denen traditioneller Betriebe? Sind Arbeitsnormen, Arbeitszeiten; Verhältnis zwischen Arbeits- und Freizeit, Rollendifferenzierung sowie Kooperations- und Koordinationsbeziehungen einem Wandel unterworfen? In welche Rechtsformen wachsen 'die Alternativen' hinein, welche spielen für sie eine untergeordnete Rolle? Nimmt die Bedeutung staatlicher Subventionierungsleistungen im Zeitablauf zu oder ab? Wie entwickeln sich Qualifikations-- und Lernprozesse in den 'Projekten'? Ist eher eine Professionalisierungstendenz zu verzeichnen oder verkümmern einmal erworbene bzw. vorhandene Qualifikationen? Welche Qualifikationen bilden sich in erfolgreichen Projekten verstärkt heraus?" Empirische Grundlage der Studie bildet eine Wiederholungsbefragung von 83 alternativen Projekten in den Regionen Nürnberg und Hannover. (IAB2)
Zitationshinweis
Kreutz, Henrik, Johann Bacher & Gerhard Fröhlich (1989): Alternative Projekte zwischen Fortschritt und Anpassung. Eine Längsschnittstudie in zwei Großstadtregionen. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 122), Nürnberg, 209 S.