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Publikation

Von Schlüsselqualifikationen zu neuen Berufen mit einem anderen Lernen

Beschreibung

"Die Berufsbildungsdiskussion der 80er und der 90er Jahre ist die Umsetzung der wissenschaftlichen Anregungen und Konzepte der 70er. Dieter Mertens hat mit seinem Konzept der 'Schlüsselqualifikationen' dazu entscheidende Vorarbeiten geliefert, die zu konkreten Ergebnissen in der Neuordnungsarbeit der Berufsbildung geführt haben. Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände konnten sich trotz ihrer Interessengegensätze auf diese konzeptionellen Positionen verständigen, weil sie logisch, überzeugend und nach wie vor zukunftsorientiert sind. Eher und konsequenter als im schulischen Bildungsbereich können so 'Schlüsselqualifikationen' bestimmt, vereinbart und in der Ausbildungsrealität umgesetzt werden. Dieser Reformprozeß ist in Gang gesetzt worden. Er wird sich auch in den anderen Ausbildungsbereichen durchsetzen und so zu einer anderen Qualifikationsstruktur für den 'Arbeitsmarkt 2000' beitragen. Dabei kann nicht unerwähnt bleiben, daß sich dieser Ansatz auch in die gesamte Qualifizierungspolitik in der beruflichen Bildung (Aus- und Weiterbildung) einbringen läßt. Dies zeigt sich in den quantitativen Zunahmen der Teilnehmer einer BA-geförderten beruflichen Fortbildung und Umschulung und an ihrer qualitativen Verbesserung. Aber auch in der Tarifpolitik wird das Thema Weiterbildung ein zunehmend gewichtiger Faktor, ein Schlüsselfaktor für den für unser Land entscheidenden Produktionsfaktor 'Arbeitskraft'." (Autorenreferat)

Zitationshinweis

Semmler, Otto (1988): Von Schlüsselqualifikationen zu neuen Berufen mit einem anderen Lernen. In: L. Reyher & J. Kühl (Hrsg.) (1988): Resonanzen : Arbeitsmarkt und Beruf - Forschung und Politik (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 111), S. 401-410.