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Publikation

Wissenschaftlich-technische Risikoproduktion in der modernen Gesellschaft

Beschreibung

Der Autor versucht am Beipiel wissenschaftlich-technischer Risiken die sozialen Mechanismen gesellschaftlicher Risikoproduktion zu analysieren. Hierzu ist es erforderlich, die Handlungslogiken der jeweils relevanten gesellschaftlichen Akteure zu verstehen und das Zusammenwirken der Akteure in komplexen Akteurkonstellationen nachzuzeichnen. Die kombinatorischen Effekte des unabgestimmten Handelns Vieler bringen bestimmte gesellschaftliche Dynamiken hervor, aus denen dann wiederum gegebenfalls gesellschaftliche Risken der einen oder anderen Art entstehen können - zumeist als unbeabsichtigte Nebenfolgen der Verkettung von auf ganz andere Ziele ausgerichteten Handlungen. In einem ersten Schritt entwirft der Autor ein generelles Modell wissenschaftlicher Dynamik. Dieses Modell geht davon aus, daß wissenschaftliche Forschung in der modernen Gesellschaft in einem dafür ausdifferenzierten, relativ autonomen gesellschaftlichen Teilsystem stattfindet. Im zweiten Schritt wird die Frage gestellt, wo diese Dynamik wissenschaftlicher Forschung nicht bloß zufällig, sondern systematisch gesellschaftlich relevante Risiken hervorbringt. Auch hierzu wird ein idealtypisches theoretisches Modell entwickelt. (IAB2)

Zitationshinweis

Schimank, Uwe (1988): Wissenschaftlich-technische Risikoproduktion in der modernen Gesellschaft. In: J. Feldhoff, G. Kühlewind, C. Wehrsig & H. Wiesenthal (Hrsg.) (1988): Regulierung - Deregulierung : Steuerungsprobleme der Arbeitsgesellschaft (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 119), S. 53-69.