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Publikation

Schulnoten und betriebliche Berufsausbildung

Beschreibung

"Die Schulleistungen von Auszubildenden und damit auch ihre "kulturtechnischen" Fähigkeiten sind nicht mit denen aller Schulabgänger gleichzusetzen. Auszubildende waren vielmehr im Hinblick auf Schulnoten (in stärkerem Maße in sprachlichen Fächern, in geringerem Maße in Mathematik) "schlechtere" Schüler.<br> ++ Von Hauptschul- und Realschulabsolventen mit guten Schulnoten wird die weiterführende allgemeinbildende Schule verstärkt als "Nächster Schritt" gewählt.<br> ++ In Großbetrieben, im öffentlichen Dienst und in den freien Berufen sind Jugendliche mit besseren Schulnoten überrepräsentiert. In Kleinbetrieben und im Handwerk finden auch Jugendlic he mit schlechteren Schulnoten einen Ausbildungsplatz.<br> ++ Hauptschülerinnen mit guten Schulnoten wählen den Ausbildungsberuf "Bürogehilfin", männlic he Hauptschüler mit guten Schulnoten werden überdurchschnittlich häufig Elektroinstallateur. Männliche Hauptschüler mit weniger guten Schulnoten ergreifen verstärkt diejenigen Ausbildungsberufe, die auch von Hauptschülern ohne Abschluß am häufigsten eingeschlagen werden (Maler und Lackierer, Maurer, Fleischer)."

Zitationshinweis

Stegmann, Heinz (1982): Schulnoten und betriebliche Berufsausbildung. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 13, H. 1, S. 1-6.