Internationaler Vergleich der Arbeitslosenquoten
Beschreibung
Der im Auftrag der Kommission der Europäischen Gemeinschaften durchgeführten Studie liegt folgendes Vorgehen zugrunde: "Zuerst werden die offiziellen Arbeitslosenzahlen, das heißt in der Regel die registrierten Arbeitslosen aus den Karteien der Vermittlungsämter, von den gröbsten Differenzen bereinigt: Nichtenthaltene Personengruppen werden dazugerechnet, damit werden neue, schon besser vergleichbare Arbeitslosenquoten, ermittelt. Als einheitlicher Nenner dient hierfür die Zahl der zivilen Erwerbstätigen (nach dem Inländerkonzept) im Alter von 15 bis 64 Jahren, die mit der Zählergröße der Arbeitslosen zu einer einheitlich abgegrenzten Erwerbspersonenzahl zusammengeführt werden. Dann wird eine geeignete Vergleichsbasis erarbeitet. Hierfür bieten sich die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeitskräftestichprobe an, die soweit ergänzt und bereinigt werden, daß sie den Empfehlungen der ILO entsprechen. Hierauf werden auch die schon bereinigten Zahlen der registrierten Arbeitslosigkeit soweit wie möglich an die ILO-Definitionen angepaßt und den bereinigten Haushaltsstichprobenergebnissen im Vergleich gegenübergestellt. Wegen der unterschiedlichen Einflüsse des Bildungssystems und der Sozialgesetzgebung werden die Ergebnisse durch Vergleichsrechnungen von Arbeitslosen in engeren Altersgrenzen und bei alternativen Nennern ergänzt. Um sich über die Differenzen der nationalen Statistiken und der jeweiligen Sozialgesetzgebung klarzuwerden und deren Auswirkungen abschätzen zu können, wird im folgenden Länderteil auf diese Unterschiede detailliert eingegangen. (Teil B). Anschließend sollen die bisherigen Harmonisierungsbestrebungen besprochen und bislang ungelöste Probleme beim Vergleich aufgezeigt und der Lösung einen Schritt näher gebracht werden (Teil C II)." (IAB2)
Zitationshinweis
Koller, Martin & Ingeborg König (1977): Internationaler Vergleich der Arbeitslosenquoten. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 29), Nürnberg, 225 S.