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Publikation

Strukturdiskrepanzen zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem im Bereich der betrieblichen Berufsausbildung für Facharbeiterberufe

Beschreibung

"Aus dem Datenmaterial der Untersuchung über Berufsverläfue bei männlichen Erwerbspersonen (IAB-Projekt 3-20 E) wurden jene Männer, die eine betriebliche Berufsausbildung für einen Facharbeiterberuf mit Erfolg abgeschlossen hatten, aber als Hilfsoder angelernte Arbeiter beschäftigt waren, näher analysiert. Es zeigte sich, daß insgesamt 21 % der ausgebildeten Facharbeiter als Hilfs- oder angelernte Arbeiter beschäftigt waren. Bei Männern, die nicht mehr in dem Wirtschaftsbereich tätig waren, in dem sie ausgebildet wurden, lag der Anteil der Hilfsoder angelernten Arbeiter über dem Durchschnitt (Beispiel: Ausbildung und Beschäftigung im Handwerk: 6 %; Ausbildung im Handwerk, Beschäftigung in der Industrie: 37 %). Da das Handwerk über den Eigenbedarf hinaus ausbildet (knapp zwei Drittel aller Facharbeiter werden im Handwerk ausgebildet, aber nur ein Viertel aller Ausgebildeten ist im Handwerk beschäftigt), muß besonders darauf geachtet werden, daß im Handwerk für Berufe ausgebildet wird, deren Ausbildungsinhalte auch in anderen Wirtschaftsbereichen (vor allem in der Industrie) verwertbar sind. Solche wirtschaftsbereichsflexiblen Berufe stellen insbesondere die Metall- und Elektroberufe dar."

Zitationshinweis

Hofbauer, Hans (1977): Strukturdiskrepanzen zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem im Bereich der betrieblichen Berufsausbildung für Facharbeiterberufe. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 10, H. 2, S. 252-257.

Bezugsmöglichkeiten

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