Ziele und Möglichkeiten kurzfristiger Arbeitsmarktanalyse
Beschreibung
"Ziel der kurzfristigen Arbeitsmarktanalyse ist die Prognose der Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in der nahen Zukunft. Es wird gezeigt, inwieweit, mit welchen Methoden und mit Hilfe welcher Statistiken dieses Ziel in der Bundesrepublik zur Zeit erreicht werden kann und welche Verbesserungen der Methodik wie der statistischen Grundlagen erforderlich und welche in absehbarer Zeit moeglich sind. Ausgehend von anderenorts erstellten Vorausschätzungen der Produktionsentwicklung wird zunächst mit Hilfe von Produktivitätsprognosen die mutmaßliche Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften im Prognosenzeitraum ermittelt. Die Gegenüberstellung mit dem zu erwartenden Arbeitskräfteangebot - konjunkturelle Einflüsse auf die Erwerbsquote werden dabei eliminiert - zeigt, mit welcher Auslastung des Arbeitskräftepotentials bei dem erwarteten Wachstumstempo der Wirtschaft im Prognosezeitraum zu rechnen ist. Die Untersuchung der Zusammensetzung von Beschäftigungsveränderungen hinsichtlich der einzelnen Teilaggregate des Arbeitskräftepotentials in der Vergangenheit soll Anhaltspunkte für die Vorausschätzung der Entwicklung von offener und versteckter Arbeitslosigkeit sowie der Beschäftigung nichtdeutscher Arbeitskräfte liefern. Die mutmassliche Berufsstruktur der vorausgeschätzten Arbeitslosenzahl wird aus separaten Regressionsanalysen abgeleitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Reyher, Lutz (1968): Ziele und Möglichkeiten kurzfristiger Arbeitsmarktanalyse. In: Mitteilungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 1, H. 4, S. 207-217.