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Publikation

Estimation of standard errors and treatment effects in empirical economics

Beschreibung

"Dieser Beitrag diskutiert Möglichkeiten zur Schätzung von Standardfehlern und Kausaleffekten. Zunächst werden heteroskedastie- und gruppenrobuste Schätzungen für Standardfehler betrachtet sowie Auffälligkeiten und Probleme bei Dummy-Variablen als Regressoren, Ausreißern und nur partiell identifizierten Parametern erörtert. Danach geht es um Verfahren zur Bestimmung von Treatmenteffekten. Vier Prinzipien werden hierzu vorgestellt: Differenz-von-Differenzen-Schätzer, Matchingverfahren, Kausaleffekte in der Quantilsregressionsanalyse und Ansätze zur Bestimmung von Diskontinuitäten bei Regressionsschätzungen. Anwendungen erfolgen im zweiten Teil der Arbeit auf Cobb-Douglas-Produktionsfunktionen unter Verwendung von IAB-Betriebspaneldaten.<br> Verschiedene heteroskedastiekonsistente Verfahren führen zu recht ähnlichen Ergebnissen bei den Standardfehlern. Clusterrobuste Schätzungen zeigen dagegen deutliche Abweichungen. Dummies als Regressoren mit einem Mittelwert in der Nähe von 0.5 weisen kleinere Varianzen der Koeffizienterschätzer auf als andere. Nicht alle Ausreißer haben einen nennenswerten Einfluss auf die Signifikanz. Neuere Methoden zur Behandlung des Problems von nur partiell identifizierten Parametern führen zu effizienteren Schätzungen.<br> Die vier diskutierten Verfahren zur Bestimmung der Wirkungen von Maßnahmen werden auf das Problem, ob betriebliche Bündnisse einen signifikanten Einfluss auf den Produktionsoutput haben, angewandt. Im Gegensatz zu nicht konditionalen Differenz-von-Differenzen-Schätzern und Schätzern ohne Matching sind die Effekte betrieblicher Bündnisse bei bedingten Differenz-von-Differenzen- Schätzern und Matching-Verfahren zwar positiv, aber insignifikant. Diese Aussage ist auf Basis der Treatment-Quantilsanalyse zu präzisieren. Je höher die Quantile sind, umso größer ist die Wirkung betrieblicher Bündnisse mit einer Tendenz von insignifikanten zu signifikanten Effekten. Die deterministische Regressionsanalyse mit Diskontinuitäten zeigt einen Strukturbruch bei Wahrscheinlichkeit 0.5, dass ein betriebliches Bündnis existiert. Es lassen sich keine spezifischen Effekte während der Rezession 2009 ausmachen. Schätzungen im Rahmen stochastischer Diskontinuitätsansätze offenbaren, dass die Wirkungen betrieblicher Bündnisse in Ostdeutschland signifikant niedriger ausfallen als in Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Hübler, Olaf (2014): Estimation of standard errors and treatment effects in empirical economics. Methods and applications. In: Journal for labour market research, Jg. 47, H. 1-2, S. 43-62. DOI:10.1007/s12651-013-0135-0

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