Datenschutzrechtliche Aspekte bei der Nutzung von Routinedaten
Beschreibung
"Bei der Nutzung von Routinedaten im Rahmen wissenschaftlicher Forschung sind umfassende datenschutzrechtliche Vorgaben zu beachten. Nicht nur die Verwendung einzelner, sondern auch die Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen (z. B. Primär-und Sekundärdaten) muss datenschutzkonform erfolgen und bedingt einen umfassenden organisatorischen und zeitintensiven Aufwand, den es bei der Planung wissenschaftlicher Untersuchungen zu berücksichtigen gilt. Im Rahmen dieses Beitrages werden rechtliche und organisatorische Herausforderungen im Umgang mit den Vorgaben des Datenschutzes in Deutschland erörtert. Basierend auf den rechtlichen Regelungen werden Begriffe wie Sozialdaten, personenbezogene Daten, Pseudonymisierung, Anonymisierung oder Vertrauensstelle erläutert. Daneben werden die zentralen Akteure (Dateneigner, Aufsichtsbehörden, Datenschutzbeauftragte etc.) und deren Rolle im Kontext des Datenschutzes vorgestellt. Anhand verschiedener Szenarien und ausgewählter Beispiele werden die wichtigsten datenschutzrechtlichen Schritte erläutert, die bei der Planung von wissenschaftlichen Studien beachtet werden sollten. Dem Leser soll damit das notwendige Handwerkszeug für eine datenschutzkonforme Verwendung von Routinedaten an die Hand gegeben werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
March, Stefanie, Angela Rauch, Stefan Bender & Peter Ihle (2014): Datenschutzrechtliche Aspekte bei der Nutzung von Routinedaten. In: E. Swart, P. Ihle, H. Gothe & D. Matusiewicz (Hrsg.) (2014): Routinedaten im Gesundheitswesen : Handbuch Sekundärdatenanalyse: Grundlagen, Methoden und Perspektiven, S. 291-303.
Weitere Informationen
spätere (möglw. abweichende) Version erschienen als: FDZ-Methodenreport , 12/2015 (en)