Is the labor market vulnerability of less-educated men really about job competition?
Beschreibung
"Es gibt verschiede Gründe, warum schlechter ausgebildete Männer höheren Risiken der Arbeitsmarktverwundbarkeit - Arbeitslosigkeitsrisiken oder bei Beschäftigten ein niedriger sozioökonomischer Status - unterliegen. Die gebräuchliche Erklärung hierfür ist, dass der Grund für diese höheren Risiken ein gesteigerter beruflicher Wettbewerb ist, der auf ein Überangebot an besser ausgebildeten Arbeitskräften zurückzuführen ist, die die schlechter ausgebildeten Arbeitskräfte aus ihren Beschäftigungen verdrängen. Zusätzlich zur Untersuchung dieser Erklärung analysieren wir den Einfluss der kognitiven Fähigkeiten schlechter ausgebildeter Männer, ihre sozialen Ressourcen und den (historisch eingebetteten) Signalwert, über keine Bildungsnachweise zu verfügen. Wir untersuchen diese Auswirkungen mittels institutioneller und kompositioneller Variationen über Arbeitsmarkt-Eintrittskohorten hinweg in den USA. Für unsere Analysen nutzen wir die Daten des 1974-2008 US General Social Survey (GSS). Sie zeigen, dass ein Überangebot an gut ausgebildeten Arbeitskräften hauptsächlich die Arbeitslosigkeitsrisiken der besser ausgebildeten Personen selbst steigert. In Arbeitsmarkt-Eintrittskohorten, in welchen die negative Selektion basierend auf dem Hintergrund der Eltern der Gruppe der schlechter ausgebildeten deutlicher ist, haben die schlechter ausgebildeten ein relativ hohes Arbeitslosigkeitsrisiko." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Gesthuizen, Maurice & Heike Solga (2014): Is the labor market vulnerability of less-educated men really about job competition? New insights from the United States. In: Journal for labour market research, Jg. 47, H. 3, S. 205-221. DOI:10.1007/s12651-013-0131-4