Disentangling sector and status effects in German employment growth
Beschreibung
Von 1992 bis 2006 hat Teilzeitarbeit in Westdeutschland um 83 Prozent zugenommen, während die Zahl der Beschäftigten in Vollzeit um 15 Prozent zurückgegangen ist. Außerdem unterscheiden sich die Beschäftigungsformen zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen erheblich. Der Beitrag untersucht, inwiefern die unterschiedliche Entwicklung der Beschäftigungsformen durch inhärente Faktoren der Voll- und Teilzeitarbeit (Statuseffekte) oder durch den Wirtschaftsstrukturwandel (Sektoreffekte) bestimmt wird. Ein Regression-Analogue-Shift-Share-Modell wird angewandt und es wird für ökonomische Variablen wie Lohnstückkosten und Wertschöpfungsanteile kontrolliert. Da ein dynamisches Panel-Datenmodell spezifiziert wird, kommt ein fehlerkorrigierter Least-Squares-Dummy-Variablen-Schätzer zum Einsatz. In einem zweiten Schritt werden die fixen Effekte der Schätzung in Parameter für drei Beschäftigungsstatus und 16 Wirtschaftszweige zerlegt. Die Ergebnisse zeigen, dass hauptsächlich erwerbsstatusspezifische Eigenschaften Änderungen der Beschäftigungsformen erklären. (IAB)
Zitationshinweis
Klinger, Sabine & Katja Wolf (2011): Disentangling sector and status effects in German employment growth. In: The Service Industries Journal, Jg. 31, H. 8, S. 1257-1278. DOI:10.1080/02642060903437006