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Publikation

Die Hegemonie des Neoliberalismus

Beschreibung

"Der europäische Integrationsprozess wird zunehmend von den Leitlinien eines Liberalisierungsprogramms geprägt, die sich nicht nur europäisch, sondern auch global durchsetzen. Ausgehend von der 2000 bis 2010 verfolgten Lissabon-Strategie der Europäischen Union (EU), der nun das Programm Europa 2020 folgt, soll gezeigt werden, wie diese Leitlinien im europäischen Integrationsprozess aufgenommen, interpretiert und für die Mitgliedstaaten relevant gehalten werden. Globale Leitlinien, Semantiken und Skripte, die auf europäischer Ebene verarbeitet werden, schaffen einen neuen Legitimationskontext für nationale Akteure und führen in Abhängigkeit von der Struktur der nationalen Felder zum Wandel nationaler Legitimations- und Erwartungsstrukturen und damit langfristig zu einer Transformation von Regieren und gesellschaftlicher Ordnung, die von den herkömmlichen Forschungsansätzen nicht ausreichend erfasst, verstanden und erklärt wird. Um zu einem tieferen Verständnis dieses Vorgangs zu gelangen, wird ein Forschungsansatz gewählt, der John Meyers Weltkultur-Ansatz mit Pierre Bourdieus praxeologischer Feldtheorie verbindet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Bernhard, Stefan & Richard Münch (2011): Die Hegemonie des Neoliberalismus. Ein gesellschaftstheoretischer Erklärungsansatz. In: Sociologia Internationalis, Jg. 49, H. 2, S. 165-197. DOI:10.3790/sint.49.2.165