Springe zum Inhalt

Publikation

Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany

Beschreibung

"Die Studie betrachtet die Ausstiegswege junger Erwachsener aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug über den Arbeitsmarkt. Unter 25-Jährige sind eine besondere Zielgruppe der deutschen Sozialpolitik: Um längerfristige Abhängigkeit von sozialstaatlichen Leistungsbezug zu vermeiden, sollen junge Hilfeempfänger so schnell wie möglich in Beschäftigung oder Ausbildung vermittelt werden. Das Risiko einer Verfestigung im Hilfebezug wird aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert: Basierend auf arbeitsmarkttheoretischen Überlegungen kann längerer Hilfebezug auf geringe Opportunitätsstrukturen von jungen Leistungsbeziehern auf dem Arbeitsmarkt zurückgeführt werden. Dagegen wird in der politischen und öffentlichen Diskussion in Deutschland häufig angeführt, dass die jungen Leistungsempfänger nur ein geringes Arbeitsangebot zeigen würden und sich auf Dauer im Hilfebezug einrichten. Dieser Artikel untersucht die Chancen von rund 650 18- bis 24-jährigen Arbeitslosengeld-II-Beziehern im Januar 2005, den Hilfebezug über eine Integration in den Arbeitsmarkt zu beenden. Die Analysen basieren auf der Studie 'Lebenssituation und Soziale Sicherheit 2005' des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und administrativen Längsschnittdaten der Bundesagentur für Arbeit über drei Jahre, 2005 bis 2007. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten jungen Hilfeempfänger im Beobachtungszeitraum einen Job oder eine Ausbildung aufnehmen. Dennoch beziehen viele von ihnen weiterhin Arbeitslosengeld II. Längerer Hilfebezug erscheint in erster Linie als Konsequenz der eingeschränkten Arbeitsmarktperspektiven gering qualifizierter junger Erwachsener und junger Alleinerziehenden. Dagegen zeigen sich keine Hinweise, dass längerer Hilfebezug mit einem geringen Arbeitsangebot seitens der jungen Hilfebezieher zusammenhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Schels, Brigitte (2009): Job entry and the ways out of benefit receipt of young adults in Germany. (IAB-Discussion Paper 16/2009), Nürnberg, 33 S.

Bezugsmöglichkeiten

kostenfreier Zugang