EU enlargement and convergence
Beschreibung
Die ökonomische Integration Europas wird vom Interesse über die Auswirkungen der Integration auf die regionalen Disparitäten in der EU begleitet. Ziel der Studie ist die Untersuchung der Auswirkungen der jüngsten EU-Erweiterung auf die Konvergenz zwischen den Ländern und Regionen im Raum der EU27. Ausgehend vom Modellrahmen der Neuen Ökonomischen Geographie wird der Schwerpunkt auf die Integrationseffekte gelegt, die durch Veränderungen des Marktzugangs aufgrund der Verringerung der Handelshemmnisse hervorgerufen werden. Besondere Beachtung wird dabei dem Aufholprozess der neuen Mitgliedstaaten und der Entwicklung regionaler Disparitäten innerhalb der osteuropäischen Staaten geschenkt. Die Ergebnisse deuten auf einen Aufholprozess der neuen Mitgliedstaaten (NMS) hin. Gleichzeitig wachsen aber die regionalen Disparitäten innerhalb der NMS. Die Veränderungen des Marktzugangs scheinen diese Prozesse auf nationaler und regionaler Ebene zu befördern, da die osteuropäischen Länder aufgrund des Abbaus von Handelshindernissen das höchste Wachstum an Marktpotenzial verzeichnen. Überdies realisieren die florierenderen Regionen Osteuropas die stärksten Marktpotenzialzuwächse. Allerdings konnte nach Berücksichtigung dieser Integrationseffekte in der Konvergenzanalyse kein signifikanter Einfluss auf die Konvergenzgeschwindigkeit festgestellt werden. (IAB)
Zitationshinweis
Niebuhr, Annekatrin & Friso Schlitte (2009): EU enlargement and convergence. Does market access matter? In: Eastern European economics, Jg. 47, H. 3, S. 28-56. DOI:10.2753/EEE0012-8775470302
Weitere Informationen
frühere (möglw. abweichende) Version erschienen als: HWWI research paper , 01-16