Support on the way to the top? The effects of family-friendly flexible working arrangements in organisations on the promotion of women to management positions - the case of Germany
Beschreibung
"Frauen sind in Führungspositionen noch immer deutlich unterrepräsentiert, auch wenn sie ihren Anteil in den letzten Jahren leicht steigern konnten. Mithilfe signaltheoretischer Argumente untersucht diese Studie, ob familienfreundliche flexible Arbeitsvereinbarungen (FFWAs) in Organisationen dazu beitragen, die interne Beförderung von Frauen in Führungs- oder Führungspositionen zu steigern und so die bestehende geschlechtsspezifische Führungslücke zu verringern. Dieser Effekt wird anhand von Längsschnittdaten für deutsche Arbeitsplätze und Arbeitnehmer untersucht, die 1.631 Unternehmen und 314.201 Arbeitnehmer abdecken, sowie anhand logistischer Regressionsmodelle mit festen Effekten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einführung von FFWAs die Chancen auf interne Beförderungen in Aufsichts- oder Führungspositionen für Mitarbeiter verbessert, wobei Frauen und Männer gleichermaßen profitieren. Wenn ich jedoch eine breitere Definition verwende, die auch hochqualifizierte Fachkräfte umfasst, kann die Einführung von FFWAs bessere Aufstiegschancen für Frauen bieten. Zweitens erhöhen FFWAs die Wahrscheinlichkeit, in Führungspositionen mit reduzierter Arbeitszeit befördert zu werden, und dieser Effekt ist bei Männern etwas stärker. Drittens wurden überraschenderweise keine signifikanten positiven Auswirkungen von FFWAs auf die Beförderung von Müttern in Führungspositionen festgestellt. Diese Ergebnisse zeigen, dass es für Frauen trotz organisatorischer Unterstützung weiterhin schwierig ist, Führungspositionen zu erreichen und gleichzeitig Familie und Beruf zu vereinbaren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Wanger, Susanne (2024): Support on the way to the top? The effects of family-friendly flexible working arrangements in organisations on the promotion of women to management positions - the case of Germany. In: The International Journal of Human Resource Management, Jg. 35, H. 15, S. 2475-2513., akzeptiert am 17.04.2024. DOI:10.1080/09585192.2024.2347637