Zur Liaison von 'Liebe' und Kapital in der "flüchtigen Moderne"
Beschreibung
In dem Beitrag steht das Dual-Career-Couple (DCC) als moderne Lebens- und Karrieregemeinschaft im Mittelpunkt. Das Konzept des Dual-Career-Couple wird wissenschaftshistorisch und -theoretisch verordet, und aus der begrifflichen Bestimmung und Abgrenzung des DCC wird auf sein Arbeitsethos geschlossen. Daraufhin erfolgt eine Skizzierung des DCC als 'Liebespaar', und es wird auf die institutionelle Einbettung des DCC als arbeitende und liebende Parkonstellation eingegangen. Der Autor geht davon aus, 'dass sich an der Figur der DCC eine liaison zwischen der 'Liebe' auf der einen Seite und dem globalisierten Kapitalismus auf der anderen Seite ausmachen lässt'. Es wird herausgearbeitet, dass für das DCC aufgrund der speziellen Art und Weise der Einbindung in die Strukturen des globalen Kapitalismus entscheidend ist, dass die Partner ihre Karriereorientierung beibehalten. Die 'Liebe' des DCC wird als abhängige Variable des organisierten ökonomischen Systems beschrieben. (IAB)
Zitationshinweis
Gottwald, Markus (2007): Zur Liaison von 'Liebe' und Kapital in der "flüchtigen Moderne". Das Dual Career Couple wissenssoziologisch betrachtet. In: M. Gottwald, M. Klemm & B. Schulte (Hrsg.) (2007): KreisLäufe - CircularFlows : Kapillaren der Weltkultur - capillares of world culture (Diskursive Produktionen. Text, Kultur, Gesellschaft, 09), S. 315-344.