Arbeitseinkommen in den Gesundheits- und Krankenpflegeberufen in Deutschland 1998-2003
Beschreibung
"In der Studie wird die Einkommensentwicklung der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie der Helferinnen in der Krankenpflege in Deutschland für die Jahre 1998 und 2003 betrachtet. Datengrundlage für die empirische Studie bildet das Beschäftigtenpanel der Bundesagentur für Arbeit, das sowohl individuelle als auch betriebliche Merkmale enthält. Die wesentlichen Ergebnisse der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen: Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpfleger erzielen ihr höchstes sozialversicherungspflichtiges Bruttoentgelt in West- wie in Ostdeutschland in den Hochschulkliniken wie in den Krankenhäusern, das niedrigste in den ambulanten sozialen Diensten. Am besten werden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen in Westdeutschland im Alter von 41 bis 50 Jahren, am schlechtesten solche im Alter bis 21 Jahren in Ostdeutschland entlohnt. In kleinen Pflegeeinrichtungen lag das Bruttoentgelt bei 1.460 Euro monatlich. Berücksichtigt man bei diesem Vergleich der Bruttoentgelte zwischen West und Ost noch die BAT-Angleichung so liegt die Spanne zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Bruttoentgelt etwa bei ca. 1.300 Euro monatlich. Die Einkommensunterschiede bzw. die Lohndifferentiale in Bezug auf die betrachteten Einrichtungen, dem Alter sowie die Betriebsgröße haben sich von 1998 auf2003 sowohl in West- wie in Ostdeutschland vergrößert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Thiele, Günter & Lutz Bellmann (2007): Arbeitseinkommen in den Gesundheits- und Krankenpflegeberufen in Deutschland 1998-2003. In: Pflege und Gesellschaft, Jg. 12, H. 4, S. 360-379.