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Publikation

Do small labor market entry cohorts reduce unemployment?

Beschreibung

"In diesem Beitrag untersuchen wir die Wirkung des Eintritts kleiner Arbeitsmarktkohorten auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Westdeutschland. Von einem theoretischen Standpunkt aus kann eine Abnahme der Kohortengröße einerseits - in Umkehrung des Kohortenverdrängungseffektes - zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit führen. Andererseits kann der Eintritt kleiner Kohorten auch dazu führen, dass Firmen überproportional ihr Angebot an Arbeitsplätzen reduzieren, so dass die Arbeitslosigkeit ansteigt. Wegen dieser gegenläufigen Effekte ist die tatsächliche Wirkung eine empirische Frage. Vor diesem Hintergrund analysieren wir den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit bzw. Beschäftigung und der Kohortengrößen mit einem Paneldatensatz über die westdeutschen Arbeitsmarktregionen. Mit diesem können wir sowohl zeitlicher und räumlicher Autokorrelation Rechnung tragen als auch der wahrscheinlichen Endogenität der lokalen Kohortengröße aufgrund von Migration insbesondere der jungen Erwerbspersonen zwischen den Regionen, indem wir die zeitlich verzögerte relative Größe der Eintrittskohorte zum Zeitpunkt ihrer Geburt als Instrument verwenden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass kleinere Eintrittskohorten sehr wahrscheinlich zu einer Abnahme der Arbeitslosigkeit führen und sich damit die Lage von Arbeitssuchenden verbessert. In Übereinstimmung hierzu finden wir auch, dass die Abnahme des Jugendanteils mit einem Anstieg der Beschäftigungsquote einhergeht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Garloff, Alfred, Carsten Pohl & Norbert Schanne (2011): Do small labor market entry cohorts reduce unemployment? (IAB-Discussion Paper 18/2011), Nürnberg, 33 S.

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