Perspektiven auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt: Bevölkerung, Erwerbspersonenpotenzial und Fachkräftebedarf
Beschreibung
Geburtendefizite und insbesondere ein negativer Wanderungssaldo führen dazu, dass die ostdeutsche Bevölkerung noch schneller altert und schrumpft als die westdeutsche Bevölkerung. In einigen Regionen und Teilarbeitsmärkten bestehen Engpässe bei gut ausgebildeten Arbeitskräften, auch verursacht durch einen gravierenden Nachwuchsmangel. Intensive Bildungsanstrengungen für das gesamte Erwerbspersonenpotential könnten dieser Entwicklung entgegen wirken. Dabei müssen zwei Ziele im Vordergrund stehen: eine Erhöhung des Qualifikationsniveaus und eine Orientierung am künftigen Bedarf. Andernfalls würde Ostdeutschland in einen Strudel aus geringeren Einkommen, geringen Investitionen, weiter sinkender Standortattraktivität und ständig abnehmender Einwohnerzahl gezogen werden. Unter anderem sollte die Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöht und das Potential älterer Arbeitskräfte stärker genutzt werden. (IAB)
Zitationshinweis
Buscher, Herbert, Alexander Kubis, Frank Pelzel, Lutz Schneider, Michael Stops & Ulrich Walwei (2011): Perspektiven auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt: Bevölkerung, Erwerbspersonenpotenzial und Fachkräftebedarf. In: Institut für Wirtschaftsforschung Halle (Hrsg.) (2011): Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland : Studie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern (IWH-Sonderheft, 2011,02), S. 74-80.