Bestimmung von Rechten und Pflichten im aktivierenden Sozialstaat
Beschreibung
"In diesem Beitrag werden die normativen Grundlagen des aktivierenden Sozialstaates im Allgemeinen und die der Arbeitsmarktpolitik im Besonderen erörtert. Grundfragen ökonomischer Normen und der sozialen Gerechtigkeit stehen am Anfang. Wegen des Fehlens einer verbindlichen normativen Hintergrundtheorie des Sozialstaates werden verschiedene Normenbegründungen vorgestellt. Für die Begründung sozialer Rechte werden der kontraktanalytische Ansatz von Rawls und der der Befähigungsrechte von Sen geprüft. Letzterer bezieht sich auf das Funktionenargument von Aristoteles. Dieses dient zur Ableitung von individuellen Rechten und Pflichten in einem arbeitsgesellschaftlichen Kontext. Schließlich wird eine Form der reflexiven Aktivierung von erwerbsfähigen Personen mit Vorrang der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt begründet, die unterschiedliche Fähigkeiten und Partizipationsmöglichkeiten berücksichtigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Bogai, Dieter (2007): Bestimmung von Rechten und Pflichten im aktivierenden Sozialstaat. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 56, H. 9/10, S. 236-243.