Beschäftigungsformen - ein Maßstab für Flexibilität und Sicherheit?
Beschreibung
Der Beitrag setzt an dem Thema im Flexicurity-Diskurs an, das sich mit den Anforderungen unterschiedlicher Beschäftigungsformen an die Systeme sozialer Sicherheit beschäftigt. Insbesondere wird den Fragen nachgegangen, ob die derzeitigen institutionellen Arrangements auch die Erwerbstätigen hinreichend absichern, die Niedrigeinkommen und/oder diskontinuierliche Erwerbsverläufe haben. Hierzu untersucht er in einer Sekundäranalyse anhand von Daten des Statistischen Bundesamtes und der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit, welche Folgen der jeweilige Beschäftigungsstatus für die grundsätzliche Einbindung in die Systeme sozialer Sicherung und hinsichtlich des Leistungsniveaus hat. Seine Befunde belegen, dass die generell durchschlagende Absenkung des Niveaus sozialer Sicherheit als das Problem anzusehen ist. Es wird auch darauf hingewiesen, dass gesenkte soziale Sicherungsstandards in Lebensphasen ohne Einkommensbezug aus Erwerbsarbeit wiederum auf die Beschäftigten zurückwirken und sich unter anderem als Bremse zumindest für die freiwillige Arbeitsmarktmobilität erweisen können. (IAB)
Zitationshinweis
Rudolph, Helmut (2005): Beschäftigungsformen - ein Maßstab für Flexibilität und Sicherheit? In: M. Kronauer & G. Linne (Hrsg.) (2005): Flexicurity : die Suche nach Sicherheit in der Flexibilität (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 65), S. 97-125.