Auswirkungen des demographischen Wandels auf das Arbeitskräftepotenzial
Beschreibung
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Rückgang des Arbeitskräftepotenzials, d.h. der Zahl der den Betrieben insgesamt zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte, wobei die Alterung des Arbeitskräftepotenzials im Mittelpunkt steht. Der künftige Bedarf an Arbeitskräften wird untersucht, insbesondere wie viele und welche Arbeitskräfte in Zukunft beschäftigt werden können, und es werden die Möglichkeiten diskutiert, einem potenziellen Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Dabei wird auch der Umfang, mit dem insbesondere die Alterserwerbstätigkeit zunehmen kann, ansatzweise quantifiziert. Die Analysen zeigen, dass die Grenzen der Erschließung bzw. der Aktivierung heimischer Personalreserven, vor allem von Frauen und Älteren, eng gesetzt sind. Nur mit einem Bündel an Maßnahmen wird es gelingen, die demografische Herausforderung zu meistern, und langfristig wird auch die Bedeutung von Zuwanderung zunehmen. Fast alle entwickelten Länder sind den gleichen demografischen Trends unterworfen, und die westliche Welt wird sich darauf einstellen müssen, dass der grenzüberschreitende Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zunehmen wird. In diesem Zusammenhang wird für eine Politik des lebenslangen Lernens plädiert, die auf den Ausbau des Systems der Fort- und Weiterbildung und auf die Qualifizierung der mittleren und älteren Jahrgänge zielen sollte. (IAB)
Zitationshinweis
Fuchs, Johann (2005): Auswirkungen des demographischen Wandels auf das Arbeitskräftepotenzial. In: Seminar für Handwerkswesen Universität Göttingen (Hrsg.) (2005): Demographischer Wandel - Auswirkungen auf das Handwerk (Kontaktstudium Wirtschaftswissenschaft, 2005), S. 25-51.