Gründertypologie
Beschreibung
'Trotz einer enormen Zunahme von Gründungen aus der Arbeitslosigkeit zeigt die Gesamtzahl der Start-ups in der Bundesrepublik nur wenig Veränderung.' Der Beitrag plädiert dafür 'den richtigen Gründern die richtige Unterstützung zu gewähren' und umgekehrt, ungeeigneten Personen, oder solchen mit wenig aussichtsreichen Geschäftsideen von einer Gründung abzuraten. Es werden vier verschiedene Gründertypen definiert: Start-Typen, Stay-short-Typen, Stay-long-Typen und Stop-Typen. Am Beispiel von drei Modellprojekten, den Gründerzentren Enigma in Hamburg, EXZET in Stuttgart und EXIS in Dresden, wird dargelegt, wie den Gründern sowohl Kenntnisse vermittelt werden als auch ihre Fähigkeit gestärkt wird, um auf Grundlage dieser Kenntnisse ihre Unternehmerischen Entscheidungen zu optimieren. Eine zentrale Rolle für die Integration von Kenntnissen und Fähigkeiten spielt dabei eine Vielzahl aufeinander folgender Filter, die gleichzeitig verschiedene Funktionen ausüben- Informationsveranstaltung, Aufklärung über Anforderungen und Risiken mit dem Ziel einer effizienten Selektion, da 'nur Stay-Gründer von den Zentren sinnvoll aktiviert werden können'. Mehrstufige Filter helfen, die entsprechenden Gründertypen und Potenziale richtig zu erkennen, passgenau zu betreuen und den 'Stop-Typen' von einer Gründung abzuraten. Fazit: Das interne Risiko der Gründung wir minimiert und damit auch die Angst vor dem Scheitern. (IAB)
Zitationshinweis
Kritikos, Alexander & Frank Wießner (2004): Gründertypologie. Mit Selektionsverfahren potenzialstarke Gründer/innen erkennen. In: Gründung Aktuell H. 3, S. 5.