Wachstumsschwäche: Stellenangebot und Personalmangel nehmen weiter ab
Beschreibung
Seit Herbst 1989 werden Betriebe und Verwaltungen regelmäßig über ihren Personalbedarf befragt, seit 1992 auch in Ostdeutschland. In diesen Befragungen wird u. a. das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot erhoben. Es besteht aus den sofort zu besetzenden Stellen (Vakanzen), die den aktuellen Arbeitskräftebedarf angeben, und den später zu besetzenden Stellen, die über den Tag hinaus gehende personelle Dispositionen widerspiegeln. Es werden jeweils den Arbeitsagenturen gemeldete und nicht gemeldete Stellen unterschieden. Als Folge der mehrjährigen Stagnation der Wirtschaft lag das Stellenangebot in Gesamtdeutschland im vierten Quartal 2003 mit 825.000 um 180.000 unter dem Vorjahr, nachdem es schon 2002 um rund 150.000 gesunken war. Die Arbeitsagenturen wurden von den Betrieben und Verwaltungen an der Personalsuche etwas weniger als im Vorjahr beteiligt. Der Anteil erfolgreicher Besetzungen über die Arbeitsagenturen hat aber zugenommen. Im Westen waren die Stellen durchschnittlich 20 Tage und im Osten acht Tage vakant. (IAB)
Zitationshinweis
Spitznagel, Eugen & Kurt Vogler-Ludwig (2004): Wachstumsschwäche: Stellenangebot und Personalmangel nehmen weiter ab. Stellen werden schneller besetzt. Partielle Knappheiten sind nicht das Kernproblem am Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 08/2004), Nürnberg, 11 S.
Bezugsmöglichkeiten
Grafiken
- Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot 1991 bis 2003 - Westdeutschland
- Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot 1991 bis 2003 - Ostdeutschland
- Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot 1992 - 2003 nach Qualifikationsgruppen
- Vakanzraten 2003
- Wege zur Stellenbesetzung in Westdeutschland in den Jahren 2000 bis 2003
- Ausmaß und Gründe von Aktivitätshemmnissen in Deutschland
Weitere Informationen
Hier finden Sie ergänzende Tabellen, die längere Zeitreihen enthalten.