Occupational routine intensity and the costs of job loss
Beschreibung
"In diesem Papier wird untersucht, inwieweit sich die Kosten eines Jobverlusts für Personen unterscheiden, die ursprünglich in Berufen tätig waren, die einen unterschiedlichen Grad an Routineintensität aufweisen. Für die empirische Untersuchung verwenden wir Daten zu Massenentlassungen in Deutschland, die zwischen 1980 und 2010 stattgefunden haben. Diese Datengrundlage erlaubt es uns, den kausalen Effekt von Routineintensität auf die Auswirkungen zu schätzen, die ein Jobverlust auf das Einkommen von Personen hat. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein solcher Jobverlust größere und länger anhaltende negative Einkommenseffekte für Personen aus routineintensiveren Berufen nach sich zieht. In den ersten Monaten nach der Massenentlassung lassen sich diese Effekte mehrheitlich darauf zurückführen, dass die Beschäftigungsdauer von Personen aus routineintensiveren Berufen stärker abnimmt, was auf größere Friktionen bei der Suche nach neuer Beschäftigung für diese Personengruppe hindeutet. Wenn eine neue Beschäftigung aufgenommen wird, ist diese bei ursprünglich in routineintensiven Berufen tätigen Personen häufiger in einem anderen Beruf als dem ursprungsberuf vor der Massenentlassung. Darüber hinaus liegt die Entlohnung systematisch unterhalb des berufsspezifischen Durchschnittslohns." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Blien, Uwe, Wolfgang Dauth & Duncan Roth (2021): Occupational routine intensity and the costs of job loss. Evidence from mass layoffs. In: Labour Economics, Jg. 68. DOI:10.1016/j.labeco.2020.101953