Cash-for-care, or caring for cash? The effects of a home care subsidy on maternal employment, childcare choices, and children s development
Beschreibung
"Wie Familien auf Kinderbetreuungskosten reagieren, ist für viele Politikentscheidungen relevant. Diese Studie untersucht daher die Effekte des 2013 bundesweit eingeführten Betreuungsgelds für Familien mit Kindern unter drei Jahren, die keine öffentlich geförderte Kinderbetreuung besuchen, auf die Erwerbsverläufe der Mütter, den Besuch geförderter Kinderbetreuung und die Fähigkeiten der Kinder. Administrative Daten zu den Erwerbsverläufen der Mütter und zur späteren Schuleignung der Kinder kombiniert die Studie mit Befragungsdaten zum Besuch geförderter Kinderbetreuung. Die Möglichkeit, Betreuungsgeld zu beziehen, verringerte den Anteil der Mütter, die innerhalb von drei Jahren nach der Geburt in Beschäftigung zurückkehren, um 1,4 Prozentpunkte. Der Anteil der Kinder, die im Alter von einem und zwei Jahren eine geförderte Kinderbetreuung besuchen, sank um etwa fünf Prozentpunkte. Es zeigen sich keine Effekte auf die Schuleignung der Kinder. Insgesamt flossen die Ausgaben für das Betreuungsgeld größtenteils Familien zu, die auch ohne das Betreuungsgeld keine geförderte Kinderbetreuung genutzt hätten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Collischon, Matthias, Daniel Kühnle & Michael Oberfichtner (2020): Cash-for-care, or caring for cash? The effects of a home care subsidy on maternal employment, childcare choices, and children s development. (IAB-Discussion Paper 25/2020), Nürnberg, 58 S.