Arbeitsmarktdiskriminierung: Zugewanderte, denen man weniger vertraut, bleiben länger arbeitslos
Beschreibung
"Rund ein Viertel der in Deutschland lebenden Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Die Einstellung der Deutschen gegenüber verschiedenen Migrantengruppen variiert sehr stark und je nach Herkunftsland bringen sie zugewanderten Menschen unterschiedlich viel Vertrauen entgegen. Da sich dies auf die Arbeitsmarktintegration auswirken könnte, untersuchen die Autoren in diesem Kurzbericht, ob und inwiefern solche Unterschiede mit der Dauer der Arbeitslosigkeit einzelner Migrantengruppen zusammenhängen. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Je geringer das Vertrauen, das Zugewanderten entgegengebracht wird, desto länger dauert es, bis sie aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung finden, und auch die Wahrscheinlichkeit eines Rückzugs vom Arbeitsmarkt steigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Keita, Sekou & Jérôme Valette (2020): Arbeitsmarktdiskriminierung: Zugewanderte, denen man weniger vertraut, bleiben länger arbeitslos. (IAB-Kurzbericht 10/2020), Nürnberg, 8 S.
Bezugsmöglichkeiten
Grafiken
- Vertrauen der Deutschen gegenüber Personen aus verschiedenen Ländern
- Zusammenhang zwischen wahrgenommenen Benachteiligungserfahrungen von zugewanderten Menschen in Deutschland und dem Vertrauen, das Deutsche ihnen entgegenbringen, nach Herkunftsland
- Verbleib von zugewanderten Menschen in Arbeitslosigkeit je nach dem Vertrauen, das ihnen die Deutschen entgegenbringen