Auswirkungen der Asylverfahren auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten
Projektlaufzeit: 12.06.2017 bis 31.12.2018
Kurzbeschreibung
Die Länge des Asylverfahrens und der Aufenthaltsstatus können einen erheblichen Einfluss auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten haben. Zwar wurde das Arbeitsverbot während des Asylverfahrens innerhalb der letzten Jahre stufenweise von 12 auf 3 Monate verkürzt und in großen Teilen Deutschlands eine temporäre Aussetzung der Vorrangprüfung vorgenommen. Dennoch sind eine Zustimmung der Ausländerbehörden und eine Vergleichbarkeitsprüfung durch die Bundesagentur für Arbeit in Abhängigkeit während der laufenden Asylverfahren notwendig. Darüber hinaus ist die Rechtssicherheit über den Aufenthaltsstatus während der Asylverfahren sehr viel geringer als nach einem erfolgreichen Abschluss. Zusätzlich kann die Länge der Asylverfahren sich nicht nur während der Asylverfahren, sondern durch Entwertung des Humankapitals und die Verringerung der Arbeitsaspirationen und sozialpsychologische Faktoren auch langfristig negativ auf die Arbeitsmarktintegration auswirken. Indirekte Effekte auf den Übergang in die erste Erwerbstätigkeit können ebenfalls durch geringere Humankapitalinvestitionen auftreten. Auf Basis der neuen IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten untersuchen wir daher den Zusammen-hang zwischen dem Asylverfahrensstatus auf die Arbeitsmarktintegration und Bildungsinvestition von Geflüchteten unter Berücksichtigung rechtlicher und institutioneller Änderungen. Von dem Ergebnis dieser Untersuchungen sind wichtige Erkenntnisse für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu erwarten, aus den sich zugleich Schlussfolgerungen für die Asyl- und Integrationspolitik ergeben.
Ziel
Publikation