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Projekt

The Impact of the Labor Market Size on Firm Size Wage Effects

Projektlaufzeit: 01.02.2014 bis 30.06.2015

Kurzbeschreibung

Dass Beschäftigte in größeren Firmen ceteris paribus, d.h. bei gleichen beobachtbaren Eigenschaften deutlich höhere Löhne erhalten als die von kleinen und mittleren, ist ein gesichertes stilisiertes Faktum aus der empirischen Arbeitsmarktforschung. Erklärt werden diese Lohneffekte hauptsächlich durch fünf Ansätze: Erstens, durch Rent-Sharing (d.h. Beschäftigte größerer Firmen werden an den höheren Gewinnen beteiligt). Zweitens durch Effizienzlohneffekte. Sie basieren auf der Annahme, dass große Firmen wegen höherer Organisations- und Überwachungskosten darauf angewiesen sind, besonders motivierte und zuverlässige Beschäftigte einzustellen. Sie bieten höhere Löhne um dadurch ihren Bewerberpool zu vergrößern und strenger selektieren zu können. Drittens durch kompensierende Differenziale. Hier wird unterstellt, die Arbeitumgebung sei ein größeren Firmen weniger motivierend und befriedigend, und dies müsse durch entsprechende Lohnaufschläge kompensiert werden. Das dritte Erklärungsmuster stellt auf für die Forscher unbeobachteten Eigenschaften der Beschäftigten ab. Hier wird angenommen, dass größere Firmen Beschäftigte mit günstigeren unbeobachteten Eigenschaften selektieren und die höhere Produktivität entlohnen. Viertens können die Lohndifferenziale auch durch monopsonistische Marktstrukturen erklärt werden.

Im Rahmen des Projekts wird versucht, diese Hypothesen mittels einer empirischen Implikation  zu überprüfen. In agglomerierten Regionen (d.h. in Städten oder Metropolregionen) sind Lohnaufschläge wirksamere Mittel zur Vergrößerung des Bewerberpools, weil sie mehr potentielle Bewerber erreichen. Deswegen sind im Falle von Effizienzlohneffekten in agglomerierten Regionen höhere Firmengrößeneffekte zu erwarten als in ländlichen Arbeitsmärkten.

Ziel

Im Rahmen des Projekts werden Erklärungen für Firmengrößenlohndifferenziale empirisch überprüft.

Leitung

01.02.2014 - 30.06.2015