Weiterbildung mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf
Projektlaufzeit: 01.01.2013 bis 31.12.2017
Kurzbeschreibung
Personen ohne Berufsabschluss haben ein besonders hohes Risiko arbeitslos zu werden und stehen nach Eintritt in Arbeitslosigkeit bei der Arbeitssuche vor besonderen Schwierigkeiten. Für Personen ohne oder ohne verwertbaren Ausbildungsabschluss kann eine geförderte Umschulung eine geeignete Maßnahme sein, um deren Arbeitsmarktchancen erhöhen. Im Rahmen der Hartz- Reformen kam es zu zahlreichen Änderungen des Instruments sowie vorübergehend zu einem deutlichen Teilnehmerrückgang. Im Hinblick auf einen steigenden Fachkräftebedarf gewinnen Umschulungen für geringqualifizierte Arbeitssuchende in letzter Zeit wieder an Bedeutung und stellen unter der Berücksichtigung der Relevanz des Zielberufs am Arbeitsmarkt eine Möglichkeit dar, diesem entgegenzuwirken. Vor diesem Hintergrund soll in diesem Projekt die Wirkung von Umschulungen nach den Hartz-Reformen unter Berücksichtigung des angestrebten (bzw. erlangten) Ausbildungsberufs untersucht werden. In einem Teil des Projektes wird die Wirkung auf Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Löhne untersucht. In einem weiteren Teil wird die Frage untersucht, ob die Teilnahme an einer Umschulung die Wahrscheinlichkeit erhöht, ausbildungsadäquat beschäftigt zu sein.
Ziel
Ziel dieses Projektes ist es mit Hilfe aktueller Daten zu analysieren, ob die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf die Arbeitsmarktchancen der Geförderten positiv beeinflusst. Hierbei sollen insbesondere mögliche heterogene Effekte für verschiedene Zielberufe berücksichtigt werden.
Methoden
Unter Verwendung von Matching-Verfahren soll der kausale Effekt der Teilnahme an Weiterbildung mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf durch einen Vergleich möglichst ähnlicher Teilnehmer an der Maßnahme und Nichtteilnehmer ermittelt werden.