Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen
Projektlaufzeit: 01.01.2010 bis 31.12.2013
Kurzbeschreibung
Mit einem neu entwickelten graphentheoretischen Verfahren lassen sich Arbeitsmarktregionen deutlich besser abgrenzen, als mit etablierten Verfahren, d.h. es gelingt besser, Pendlerströme innerhalb von Arbeitsmarktregionen zu erfassen. Diese Qualität der Abgrenzung lässt sich anhand eines Maßes aus der Netzwerkforschung - Newmans Modularität Q - quantitativ erfassen. Die Verwendung dieses Gütemaßes erlaubt es auch, die für die Erfassung der Pendlerströme optimale Anzahl von Arbeitsmarktregionen zu bestimmen.
In unserem Projekt soll das Verfahren auf verschiedene regionalpolitische und regionalwissenschaftliche Forschungsfragen angewandt werden. Zu beantwortende Fragen sind:
- Wie gut lassen sich gemeindescharfe Abgrenzungen kreis-, arbeitsagentur- oder bundeslandscharf umrechnen?
- Sind die neu abgegrenzten Arbeitsmarktregionen homogener als andere Abgrenzungen? Verlaufen auch Arbeitsmarktveränderungen hier homogener?
- Wie lassen sich Arbeitsmarktregionen charakterisieren und wie stark unterschieden sich benachbarte Arbeitsmärkte?
Ziel
Anschließend an das Vorgängerprojekt zur Methodenentwicklung geht es nun um die Anwendung von Arbeitsmarktabgrenzungen für verschiedene regionalwissenschaftliche und regionalpolitische Ziele.
Methoden
graphentheoretisches Verfahren, Modularität Q nach Newman
Nutzung von Daten der Sozialversicherungsstatistik