Lohnmobilität in SGB-II-Haushalten
Projektlaufzeit: 01.10.2009 bis 31.12.2013
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projekts werden die Erwerbs- und Leistungsbiographien von Personen in SGB II-Bedarfsgemeinschaften untersucht. Dazu werden die Beschäftigungsverhältnisse vor dem Beginn des Leistungsbezugs mit den Beschäftigungsverhältnissen während bzw. nach Beendigung des Leistungsbezugs verglichen.
Ziel des Projekts ist die Klärung der Frage, ob bei den Bedarfsgemeinschaften die Bereitschaft zu Konzessionen vorhanden ist. Dazu wird untersucht, inwiefern die Leistungsbezieher bei der Wiederbeschäftigung Kompromisse beim Arbeitslohn oder der Arbeitszeit eingehen. Im Rahmen des Projekts wird auch überprüft, ob Auf- bzw. Abstiegsprozesse mit bestimmten Faktoren, wie z. B. dem Wechsel der Beschäftigung vom Produktions- in den Dienstleistungssektor oder der Dauer des Leistungsbezugs in Zusammenhang stehen. Außerdem wird analysiert, ob der Leistungsbezug zu einer Veränderung des Erwerbsverhaltens der Bedarfsgemeinschaftsmitglieder führt und zuvor nicht-erwerbstätige Mitglieder eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, um den Leistungsbezug zu verlassen.
Die Lohn- und Statusmobilität von SGB-II-Leistungsbeziehern wird für verschiedene Bedarfsgemeinschaftstypen getrennt untersucht, da der Haushaltskontext einen großen Einfluss auf die Konzessionsbereitschaft hat. In einem ersten Schritt wird die Lohn- und Statusmobilität von Alleinstehenden analysiert. Bei diesen wird die Bedürftigkeit meist durch den Verlust des Erwerbseinkommens ausgelöst und kann durch die Wiederaufnahme einer Beschäftigung verlassen werden. Im weiteren Projektverlauf wird die Lohn- und Statusmobilität weiterer Bedarfsgemeinschaften untersucht, bei denen der Eintritt in den Leistungsbezug auch durch andere Faktoren (z. B. die Geburt eines Kindes) verursacht sein kann und daher zu verschiedenen Anpassungsreaktionen führen dürfte.
Ziel
Analyse der Erwerbsverläufe und Statusmobilität von SGB-II-Haushalten