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Projekt

Matching von Innovationsfähigkeit und nachhaltigen Organisationsmodellen (M.I.N.O) - eine Untersuchung der Erfolgsbedingungen nachhaltiger Unternehmenstypen im Zusammenspiel mit der zukunftsorientierten Lebensgestaltung von Beschäftigten

Projektlaufzeit: 30.06.2009 bis 29.04.2013

Kurzbeschreibung

Aufgrund der sich wandelnden Umweltbedingungen entwickeln Organisationen mitunter sehr unterschiedliche Lösungen für Innovationsfähigkeit und Flexibilität. Nicht jede denkbare Form einer Arbeitsorganisation passt jedoch zu den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Lebensstilen der Beschäftigten. Hemnisse für Innovation und Flexibilität entstehen somit einerseits aus dem möglichen Widerspruch zwischen der Organisationsstruktur und den Bedürfnissen der Beschäftigten, sowie andererseits aus der ungenügenden Ausrichtung auf die technischen, ökonomischen und institutionellen Rahmenbedingungen der Organisation. Die Herausforderungen können daher als ein doppeltes Matching-Problem beschrieben werden:

1.  Matching zwischen Organisationsstruktur und dem gesellschaftlichen Kontext, genauer der institutionellen, technischen und ökonomischen Umwelt;

2.  Matching zwischen Arbeitsbedingungen und den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Erwartungen der Beschäftigten, die je nach Zusammensetzung der Belegschaft variieren können.

Das Verbundprojekt, das in Kooperation mit der Universität Hamburg durchgeführt wird, strebt die Identifizierung der Eigenschaften und Bedingungen von Organisationsmodellen an, die erfolgreich die Nachhaltigkeit der Arbeitsgestaltung mit Innovationsfähigkeit und Flexibilität in Unternehmen verbinden. Mit Hilfe von qualitativen und quantitativen Analysen wird im Projekt ermittelt werden, mit welchen Organisationsmodellen sich das doppelte Matching-Problem erfogreich bewältigen lässt. Das Projekt wird für den Zeitraum vom 01.07.2009 bis zum 30.04.2013 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und durch den Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF) gefördert.

Ziel

Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts ist es, die Eigenschaften und Bedingungen von Organisationsmodellen zu identifizieren, die erfolgreich die Nachhaltigkeit der Arbeitsgestaltung mit Innovationsfähigkeit und Flexibilität in Unternehmen verbinden. Ziel des IAB-Teilprojektes ist es, quantitative Untersuchungen hinsichtlich der Forschungsfragen vorzunehmen.

Methoden

Empirisches Ziel der Untersuchung ist die Identifikation von Unternehmenstypen als Organisationsmodelle der erfolgreichen Gestaltung von Flexibilitäts- und Stabilitäts-anforderungen, die mit den tatsächlichen Entwürfen der Lebensgestaltung der Beschäftigten in  Beziehung gesetzt werden. Konkrete Modelle sind jedoch abhängig von technologischen, ökonomischen und vor allem institutionellen Kontextbedingun-gen und können nicht losgelöst von diesen betrachtet werden. Daher ist eine Bestimmung der internen und externen Bedingungen bzw. Determinanten für erfolgreiche Flexibilisierungs- und Innovationsstrategien notwendig. Objekte der Untersuchung sind KMUs und Großunternehmen, sowie deren Beschäftigte. Für die Untersuchung werden im Forschungsprozess bestimmte Branchen ausgewählt, die mit ihrem Innovationsprofil einen entsprechenden Leitbildcharakter einnehmen. Dabei werden sowohl innovationsstarke als auch innovationsschwächere Branchen berücksichtigt. Die Untersuchung ermöglicht darüber hinaus eine zeitnahe Analyse der Auswirkungen der aktuellen internationalen Finanzkrise auf die Arbeitsbedingungen, Stabilität, Innovationsfähigkeit und Flexibilität deutscher Unternehmen.


Um die Bandbreite der zu untersuchenden Phänomene und die Einflüsse der unterschiedlichen Ebenen abbilden zu können, ist ein umfangreicher Methodenmix notwendig. Mit einer Verschränkung von unterschiedlichen quantitativen und qualitativen Zugängen zum Feld ist es möglich, einen umfassenden Überblick zu erarbeiten. Gleichzeitig können die Stärken der einzelnen Methoden verbunden und die jeweiligen Schwächen ausgeglichen werden. Speziell geht es der Untersuchung dabei um eine integrierte Abbildung der Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Organisation und Individuum in Bezug auf Arbeit, Flexibilität und Innovationsfähigkeit. Konkret strebt das Projekt eine systematische Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen regionalen Netzwerken oder Branchenkulturen, Unternehmen und den Lebensentwürfen der Beschäftigten an. Um die Wechselwirkungen auf den unterschiedlichen Untersuchungsebenen in den Analysen tatsächlich verbinden zu können, werden die Arbeitsschritte im Projekt aufeinander bezogen und miteinander verzahnt durchgeführt. Die einzelnen methodischen Schritte bauen aufeinander auf, geben einander die Kategorien und Untersuchungsfälle vor und dienen als Feedback. Hierdurch sind umfangreiche Rückschlüsse auf Verbindungen und Wechselwirkungen der unterschiedlichen Ebenen möglich. Das Design der empirischen Untersuchung stützt sich auf drei methodische Pfeiler:

A: Quantitative Analysen

B: Organisationsfallstudien

C: Gruppendiskussionen mit Beschäftigten
 

A: CATI-Betriebsbefragung

B: Organisationsfallstudien

C: Gruppendiskussion mit Beschäftigten

 

 

Leitung

30.06.2009 - 29.04.2013
Jürgen Beyer
30.06.2009 - 29.04.2013
Andreas Crimmann
30.06.2009 - 29.04.2013

Mitarbeiter

Keine Person angegeben.

Keine Person angegeben.

Jürgen Beyer
30.06.2009 - 29.04.2013
Katalin Evers
30.06.2009 - 29.04.2013
Stefan Kirchner
30.06.2009 - 29.04.2013