Der Balassa-Samuelson-Effekt: "An inevitable fact of life"? Eine empirische Analyse seiner Grundlagen auf Arbeits- und Gütermärkten
Projektlaufzeit: 15.09.2008 bis 13.01.2012
Kurzbeschreibung
Der mit Abstand populärste Ansatz zur Erklärung struktureller Inflationsunterschiede ist der so genannte Balassa-Samuelson-Effekt. Auch wenn eine große Anzahl von Studien den Effekt untersucht, ist er weder theoretisch noch empirisch unumstritten. Selbst sein „Mit-Entdecker“ Paul Samuelson betonte einmal, er sei „not an inevitable fact of life“.
Aus diesem Grund widmet sich das Projekt einigen grundlegenden Bausteinen des Balassa-Samuelson-Effekts. Insbesondere wird überprüft, welche Rolle dessen implizite und explizite Annahmen über Güter- und Arbeitsmärkte spielen. Das Projekt verknüpft interdisziplinär die internationale Ökonomik mit Elementen der Arbeitsmarktforschung. Verwendet werden u.a. Mikrodaten des IAB.
Ziel
Empirisch geklärt werden soll, inwiefern Eigenschaften von (Güter- und) Arbeitsmärkten die langfristige Entwicklung des realen Wechselkurses beeinflussen. Betrachtet wird dabei der Balassa-Samuelson-Effekt, der dominierende Ansatz zur Erklärung struktureller Inflationsunterschiede.